Sven Behrens besucht Hospiz Verein
„Nach jahrelanger Suche hat der Förderverein stationäres Hospiz Norden den endgültigen Standort für sein geplantes Hospiz am Meer in Hage gefunden“, freut sich der Bürgermeisterkandidat Sven Behrens über diese Zukunftsentscheidung des Vereins. „Ich weiß sehr genau, was die Mitglieder des Vereins für dieses Projekt alles ehrenamtlich geleistet haben und noch immer leisten, um das stationäre Hospiz tatsächlich zu verwirklichen, denn es gab nicht nur Unterstützer, sondern es mussten beharrlich viele dicke Bretter gebohrt werden“, erinnert sich Behrens. Viele zigtausende Stunden wurden ehrenamtlich investiert. Behrens, der den Verein seit 2017 begleitet und unterstützt, weiß, wieviel Herzblut und Leidenschaft investiert worden sind. "Für mich ist das ein Leuchtturmprojekt für die Samtgemeinde Hage, das landkreisübergreifend und ostfrieslandweit Strahlkraft hat und von der Gesellschaft getragen wird“, hebt Bürgermeisterkandidat Behrens hervor.
Wie berichtet soll das stationäre Hospiz im Flecken Hage gebaut werden. Um sich über den aktuellen Sachstand zu informieren, traf sich Behrens vor kurzem mit Miriam Glave, der Vorsitzenden, und Christina Bitiq, Vorstandsmitglied des über 350 Mitglieder zählenden Vereins. Die Hospizarbeit und insbesondere das Abschiednehmen von geliebten Menschen gestalte sich während der Corona-Pandemie mit Kontaktverboten sehr schwierig, berichteten Glave und Bitiq. „In der Corona-Zeit nehmen die Kurzzeitbegleitungen und Beratungen in der ambulanten Hospizarbeit immer mehr zu“, ergänzt Bitiq. Beide Vereinsvertreterinnen machten beim Gespräch mit Behrens den dringenden Bedarf und die zwingende Notwendigkeit des stationären Hospizes deutlich und skizzierten den ganzheitlichen Ansatz beim geplanten Neubau in Hage. Dabei ging es beispielweise um die Räumlichkeiten der Bewohner oder die Zimmer für Familien bzw. Freunde. Insgesamt sollen im Hospiz acht Bewohner- sowie zwei Angehörigenzimmer entstehen - gebaut werde bewusst eingeschossig und der Neubau soll im Sommer 2022 bezugsfertig sein.
Die Kranken und Pflegekassen übernehmen 95% der Kosten im laufenden Betrieb. Das bedeutet 5% müssen jährlich durch den Verein an Spenden gesammelt werden, um das Defizit aufzufangen. Dies sind ca. 100.000 Euro. Der Gesamtinvestitionsbedarf des Projektes beträgt ca. 2,4 Mio. Euro.
Betreiber des Hospizes ist der AWO-Kreisverband Norden. In diesem Zusammenhang lobten Glave und Bitiq den Einsatz von Bürgermeisterkandidat Sven Behrens auf Landkreisebene, der sich als CDU-Fraktionsvorsitzender im Kreistag für einen Zuschuss von 500.000 € vom Landkreis Aurich für das Projekt in Hage stark gemacht hatte.
Samtgemeindebürgermeister Johannes Trännapp hatte beim letzten Gespräch mit dem Verein Unterstützung auch durch die Hager Politik signalisiert.
Behrens macht das nun konkret: "Für mich steht fest, dass die Samtgemeinde Hage Mitglied im Förderverein werden muss, um ein deutliches Signal der Verbundenheit und der Unterstützung für dieses Leuchtturmprojekt in Hage zu setzen. Ich werde einen entsprechenden Antrag formulieren und hoffe auf breite Unterstützung der Parteien und Fraktionen im Samtgemeinderat."
Darüber hinaus sollten die politischen Gremien, auch über die Samtgemeinde Hage hinaus, über eine entsprechende Busanbindung zum Hospiz und die weitere Unterstützung und Bezuschussung des Projektes diskutieren.
Zum Abschluss des Gesprächs machten Glave und Bitiq nochmal deutlich, wie wichtig die Einrichtung sei. Einerseits wegen der Nähe zu den ostfriesischen Inseln, andererseits auch wegen der großen Nachfrage nach Hospizplätzen im Nordwesten insgesamt. In Ostfriesland wäre die Hager Einrichtung neben Leer und Emden die dritte ihrer Art.
Weitere Informationen gibt es online unter www.hospiz-norden.de. Spenden sind beim Förderverein herzlich willkommen: Die IBAN-Nummer des Spendenkontos lautet DE04 2835 0000 0145 4027 98 , BIC: BRLADE21ANO, Sparkasse Aurich-Norden.