CDU geht in die heiße Wahlkampfphase
Knapp eine Woche vor der Kommunalwahl am 12. September geht die CDU im Landkreis Aurich nochmal in die Offensive. Trotz bundespolitischen Gegenwindes geht die Kreis-CDU optimistisch und zuversichtlich in die heiße Phase des Wahlkampfes. "Kommunalpolitik ist nicht Bundespolitik und wir haben unsere Hausaufgaben gemacht", ist der CDU Kreisvorsitzende Sven Behrens überzeugt und gibt die Marschroute vor.
„Wir sind voll motiviert und fest davon überzeugt, den Abstand zur SPD zu verkürzen und unsere 14 Kreistagssitze auszubauen", macht der CDU Kreischef die Wahlziele deutlich. Die CDU hat in den letzten Jahren klaren Kurs gezeigt und Haltung bewiesen. Dabei denkt Behrens nicht nur an die Senkung der Kreisumlage, die 6,6 Mio. Euro finanzielle Entlastung für die Städte und Gemeinden gebracht hatte, sondern auch an die Bildungs- und Familienpolitik, die Stärkung der Wirtschaft, den Landschafts- und Naturschutz, aber auch an die Zukunftssicherung der Kreisvolkshochschulen.
Behrens zu den zentralen Wahlkampfinhalten der Kreis-CDU:
"Für die Zukunft unserer Kinder hat die Qualität und Vielfalt unserer Bildungseinrichtungen die allerhöchste Bedeutung. Investitionen in eine ausreichende Zahl an guten und bezahlbaren Krippen- und Kindergartenplätzen sind für uns unverzichtbar. Gymnasien, Realschulen und integrierte Gesamtschulen genießen bei uns die gleiche Anerkennung. Die Abschaffung der Förderschulen für Lernschwächere kommt für uns nicht in Frage, weil die anderen Schulen mit den besonderen Aufgaben überfordert sind. Der Schulentwicklungsplan für den Landkreis muss überarbeitet werden und zwar ohne ideologische Scheuklappen wie bei Grünen oder Linken, sondern streng ausgerichtet an den Vorstellungen und Interessen der Kinder und Eltern".
Die beste Jugend- und Sozialarbeit wird nach Ansicht der CDU von den Jugendabteilungen unserer Sportvereine, der Feuerwehren, der Kirchen und kulturellen Einrichtungen geleistet. Die größtmögliche Unterstützung dieser wertvollen Arbeit ist eine effektive Investition in die Zukunft unserer Kinder.
Allzu leicht werden bei politischen Diskussionen die Älteren, die Seniorinnen und Senioren vergessen. Behrens dazu: "Wir meinen, dass die Einrichtungen und die Arbeit für unsere älteren Bürgerinnen und Bürger die gleiche Wertschätzung
und Unterstützung verdienen, weil wir ihnen unseren heutigen Wohlstand zu verdanken haben.“
Wir brauchen gesunde und erfolgreiche Wirtschaftsunternehmen mit sicheren Arbeits- und Ausbildungsplätzen. Dafür sind eine gute Infrastruktur, bessere Verkehrsverhältnisse, zu denen auch zeitsparende Autobahnanbindungen wie die B210n von Aurich nach Riepe gehören, und attraktive Schienenverbindungen zu den großen Wirtschaftsmetropolen erforderlich. Die Kreis-CDU ist für das Projekt B210 N und für die Schienenanbindung nach Aurich. Gleiche Voraussetzungen und Rahmenbedingungen brauchen wir auch für den Tourismus in unserer Region, damit dieser sich im nationalen und internationalen Wettbewerb erfolgreich behaupten kann.
Die stärkere Digitalisierung und ein weiterer Breitbandausbau ohne weiße Flecken sind nicht nur für die Lebensqualität unserer Bürger unverzichtbar, sondern auch für unsere Schulen unabdingbar und Voraussetzung für das Wachstum und
das Bestehen unserer Wirtschaft im harten internationalen Wettbewerb. Hier sind wir noch nicht so aufgestellt, wie ich es mir wünsche, so der Kreisvorsitzende. Wir müssen mehr Tempo machen, damit wir im Landkreis Aurich nicht den Anschluss zu anderen Regionen verlieren und zukunftsfähig sind.
Thema Landwirtschaft: Unsere Landwirte, Jäger und Angler sind die besten Naturschützer – gerade für unsere Region. Die Landwirtschaft hat eine höhere Wertschätzung verdient und braucht eine höhere Wertschöpfung über bessere kostendeckende Preise. Landwirtschaft und Naturschutz sind keine Gegensätze, sie bedingen sich gegenseitig, wir brauchen beide.
Die Verbesserung der medizinischen Versorgung sehen wir als eine unserer größten Aufgaben. Wir brauchen deutlich mehr Hausärzte und gut ausgestattete Arztpraxen. Mehr Studienplätze für die Medizin in Oldenburg können dabei hilfreich sein. Der Bau der Zentralklinik als das in jeder Beziehung herausragende Gesundheitszentrum mitten in Ostfriesland genießt allerhöchste Priorität. Wir wollen klären, ob sich die bisherigen Standorte der UEK als Reha-Zentren oder für Altenwohnanlagen eignen. Wir müssen in allen Bereichen sicherstellen, dass wir in Zukunft auf massive Bedrohungen wie Pandemien besser gerüstet sind.